
Trommel-Workshop mit Morphius – mehr als Rhythmus!
3. November 2025
Mit seiner Musicalproduktion „Sommernachtstraum“ hat das Grashof-Gymnasium neue Maßstäbe im schulischen Kulturbereich gesetzt. Über fünf ausverkaufte Aufführungen hinweg – vom 7. bis 15. November – präsentierte die Schule eine moderne, musikalische Interpretation des Shakespeare-Klassikers und löste damit anhaltende Begeisterung beim Publikum aus. Standing Ovation, Zugaben-Rufe und zahlreiche positive Rückmeldungen bestätigten die außergewöhnliche künstlerische Qualität der Inszenierung.
Shakespeare trifft deutschen Pop – eine dramaturgisch schlüssige Verbindung
Die Produktion kombinierte Shakespeares Originaltext mit deutschen Pop-Songs und schuf damit eine ungewöhnliche, aber äußerst wirkungsvolle Dramaturgie. Die moderne musikalische Sprache öffnete einen neuen Zugang zu den Gefühlen der Figuren und machte ihre Konflikte für das Publikum besonders greifbar.
Ein Ensemblemitglied beschreibt diese Verbindung treffend:
„Die lyrischen Texte Shakespeares und die deutschen Popsongs wirken zunächst wie ein Widerspruch – aber genau das macht es so besonders.“
Auch Jonatan, der Oberon spielte, reflektierte die kreative musikalische Umsetzung:
„Bei einigen Songs haben sich die Schauspieler und Schauspielerinnen so tief in die Rolle hineinversetzt, dass ich dachte, dass es wirklich Lysandra war, die gesprochen hat und nicht die Schauspielerin.“
Die Live-Performance der Songs sorgte für zahlreiche Gänsehaut-Momente und verlieh der Inszenierung eine außergewöhnliche emotionale Tiefe.
Beeindruckende Leistungen auf und hinter der Bühne
Getragen wurde das Musical von Schüler*innen der Jahrgänge 8 bis 12, die mit großer Spielfreude und Professionalität überzeugten. Viele berichteten, wie sehr sie im Laufe des Probenprozesses in ihre Rollen hineingewachsen sind und welche persönlichen Herausforderungen sie dabei gemeistert haben.
Die Tanz-AG bereicherte das Bühnengeschehen mit vielfältigen Choreografien – von Duetten bis hin zu groß angelegten Ensembleszenen. Ein besonders markantes gestalterisches Element bildete das Bühnenbild: Ein großformatiger, weiß leuchtender Baum dominierte die Szenerie und wurde mithilfe verschiedener Licht- und Soundstimmungen immer wieder neu in Szene gesetzt.
Ein starkes Team mit hoher Professionalität
Rund 100 Mitwirkende arbeiteten vor, auf und hinter der Bühne zusammen. In den Bereichen Kostüm, Maske, Ton, Licht, Bühnenbau, Musical, Tanz, Chor und Organisation zeigte sich eine Professionalität, die weit über das hinausging, was für schulische Produktionen üblich ist.
Die künstlerische Leitung lag bei Maren Ostwald, Sven von Duisburg und Carina Tewes. Zahlreiche Requisiten, Kostüme und Programme wurden in Eigenarbeit hergestellt und verliehen der Produktion einen klaren ästhetischen Rahmen.
Einige Choreografien wurden sogar von Schüler*innen selbst entwickelt – ein Zeichen für das hohe Maß an Eigenverantwortung und Kreativität im Projekt.
Gemeinschaftserlebnis mit nachhaltigem Wert
Das Musical wirkte nicht nur im Zuschauerraum, sondern auch innerhalb der Schulgemeinschaft. Die Zusammenarbeit verschiedener Altersstufen führte zu einem intensiven Miteinander und stärkte das Gemeinschaftsgefühl nachhaltig. Viele Darsteller*innen beschrieben das Miteinander als eine besonders wertvolle Erfahrung.
Auch besondere persönliche Momente spielten eine Rolle:
Katharina, die Hermia spielte, schilderte ihren stärksten Moment so:
„Wenn das Intro beginnt und ich im Black auf der Bühne stehe, fühlt sich alles wie ein Traum an – das ist mein persönlicher ‚I made it‘-Moment.“
Diese emotionalen Erlebnisse spiegelten sich auch im Publikum wider: Die Begeisterung war in jeder Aufführung deutlich spürbar und führte immer wieder zu lebhaften Reaktionen und direkten Gesprächen nach den Vorstellungen.
Fazit: Ein kulturelles Highlight mit langfristiger Wirkung
„Sommernachtstraum – ein Musical“ war weit mehr als eine schulische Aufführung. Das Projekt zeigte eindrucksvoll, welchen Wert kulturelle Arbeit, Teamgeist und kreative Auseinandersetzung für eine Schulgemeinschaft haben.
Die Produktion bleibt sowohl für die Beteiligten als auch für die Zuschauer*innen ein nachhaltiges kulturelles Erlebnis und unterstreicht die Bedeutung von Theater, Musik und künstlerischer Bildung im schulischen Alltag.
Weitere Aufführungsfotos folgen.














































