Instrumente kennenlernen und ausprobieren – das Instrumentenkarussell
6. Februar 2024Der Musikkurs Q2 „backstage“ im Aalto-Theater
23. Februar 2024Am 23. Januar waren wir (die Erdkunde-Kurse der Q1) auf einer Exkursion durch das Ruhrgebiet, die uns spannende und informative Einblicke in die industrielle Vergangenheit und die gelungene Transformation der Region gewährte. Begleitet wurden wir von zwei Expert*innen des Regionalverbandes Ruhr.
Unser erster Halt war die Zeche Zollverein in Essen, ein UNESCO-Weltkulturerbe. Die Zeche Zollverein, einst Herzstück der Kohle- und Stahlindustrie, präsentierte sich als eindrucksvolles Industriedenkmal. Die Führung verdeutlichte zum einen die harte Arbeitswelt unter Tage und zum anderen den Wandel zu einem Kultur- und Wirtschaftszentrum. Heutzutage dient das Gelände als Park und beinhaltet mehrere Museen, des Weiteren sind vor Ort verschiedene Studiengänge an der Folkwang Universität beheimatet.
Der Tetraeder in Bottrop war unsere nächste Station. Dieses enorme Stahlgerüst, das übrigens ein Methan-Molekül nachbildet, bietet einen atemberaubenden Panoramablick über das Ruhrgebiet. Der Aufstieg mag anstrengend und wackelig sein, aber die Aussicht von oben über das Ruhrgebiet, das sich von einer einstigen Industrielandschaft in ein modernes, vielschichtiges Panorama verwandelt hat, entschädigte für die Mühe.
Im Anschluss machten wir einen Abstecher ins Centro Oberhausen für die Mittagspause. Zwischen Shopping und Entertainment stillten wir dort unseren Hunger und nutzten die Zeit zur Reflexion über die Revitalisierung ehemaliger Industrieflächen. Das Centro fungiert heute als Einkaufs- und Freizeitparadies, sein Erscheinungsbild steht im starken Kontrast zur industriellen Vergangenheit des ehemaligen Industriegeländes.
Den Abschluss bildete der Besuch des Landschaftsparks Duisburg-Nord, ein ehemaliges Hüttenwerk, dass zu einem beeindruckenden Freizeitareal umgewandelt wurde. Hier kann man nicht nur die altindustrielle Architektur bewundern, sondern auch durch grüne Parkanlagen spazieren. Die gelungene Integration von Natur und Industriekultur beeindruckte durch ihre Vielfältigkeit. Klettertouren auf alten Hochofengerüsten, Spaziergänge entlang stillgelegter Gleise und das Spiel mit Lichteffekten im Dunkeln machen den Landschaftspark zu einem Erlebnis für jeden. Das Highlight hier war aber die Aussicht von der Hochofenanlage, ein fantastischer Blick über die ganze Stadt und die Region.
Die Exkursion hat uns nicht nur historische Einblicke gewährt, sondern auch gezeigt, dass das Ruhrgebiet sowohl seine industrielle Vergangenheit bewahrt als auch eine blühende Zukunft als Kultur- und Freizeitdestination gestaltet.
Sophie und Klara | Q1