Begrüßung der neuen fünften Klassen
7. August 2023Eindrücke aus dem Praktikum im Ausland
30. August 2023Wie ist unser Universum entstanden und woraus besteht es? Einen Beitrag zur Erforschung dieser fundamentalen Fragen der Menschheit wird an der Forschungseinrichtung CERN in Genf geleistet. Dabei findet Grundlagenforschung auf höchstem Niveau statt. Neun Teilchenbeschleuniger bringen Hadronen auf annähernd Lichtgeschwindigkeit, die dann ganz präzise zur Kollision gebracht werden, um anschließend anhand der entstandenen Detektorsignale Rückschlüsse auf die Zusammensetzung der uns umgebenen Materie zu erlangen, dabei wird pro Sekunde 1 Terabit an Daten erhoben und anschließend analysiert.
Im Rahmen einer Lehrerfortbildung in der letzten Ferienwoche hatte der Lehrer Christian Froeschke die Möglichkeit, an einer Fortbildung, die durch das Netzwerk Teilchenwelt ermöglicht wurde, etwas mehr über die Geheimnisse der Teilchenphysik zu erfahren. Gefragt was das Beeindruckendste an der Fortbildung war, antwortet Herr Froeschke: „Mich hat am meisten beeindruck zu welchen Leistungen Menschen in Europa und weltweit im Stande sind, wenn Sie gemeinsam an einem Projekt wie dem CERN arbeiten“, Europas größter Forschungseinrichtung mit einem Etat von ca. 1,6 Mrd. Ch.
Aufgrund einer Panne am Large Hadron Collider (LHC) während seines Aufenthalts, hatte Herr Froeschke die Möglichkeit, in Underground Visits alle vier großen Detektoren ca. 100 Meter unter der Erde zu besichtigen. Der Atlas Detektor einer der vier großen Detektoren hat dabei eine Länge von 46 Metern und einen Durchmesser von 25 Meter bei einem Gewicht von 7000 Tonnen.
Neben der Erfindung des Internets stellt der indirekte Nachweis des Higgs-Boson über den Zerfall zweier Bottom-Quarks im Jahr 2018 den bisher größten Forschungserfolg des CERN dar. Zur Entdeckung des Higgs Teilchens mussten im LHC drei Jahre Daten über die Detektoren gesammelt und analysiert werden, um den statistischen Nachweis seiner Existenz zu erbringen, was der Suche nach einer Nadel in einem Heuberg entspricht und eine enorme menschliche Leistung darstellt und zeigt wie schwierig es ist dem Universum seine letzten Geheimnisse zu entlocken.
"Ich freue mich sehr über das Netzwerk Teilchenwelt die Möglichkeit bekommen zu haben, diesen besonderen Ort zu besuchen und so viel neues zu lernen. Dabei möchte ich mich besonders bei den ganzen Wissenschaftlern und Referenten bedanken, die diese Erfahrung möglich gemacht haben und ich werde Versuchen die Begeisterung und die Offenheit für Neues, die ich dort erfahren habe an die Schülerinnen und Schüler des Grashof Gymnasiums weiterzugeben. Vielen Dank."