Sprachen erleben
Fremdsprachenkompetenz ermöglicht die interkulturelle Kommunikation und fördert das Verständnis für andere Kulturen und Perspektiven. Zudem eröffnet sie persönliche und berufliche Chancen in einer globalisierten Welt.
Bereits seit 1995 ist die Bilingualität ein fester Bestandteil unserer Schule.
Bilingualität - Lernen in der Fremdsprache Englisch
Englisch als internationaler Verkehrssprache (lingua franca) kommt eine besondere Bedeutung in Politik, Kultur, Wirtschaft und Gesellschaft zu. Darüber hinaus wird heute in einem zusammenwachsenden Europa sowie in unserer sich zunehmend globalisierenden Welt eine sehr hohe Sprachkompetenz im Englischen sowohl in Studium als auch im Beruf vorausgesetzt.
Bilingualer Unterricht bereitet nicht nur auf die oben genannten Anforderungen vor, sondern leistet auch einen wesentlichen Beitrag zur Forderung des interkulturellen Lernens in einem politisch geeinten Europa. Er schafft darüber hinaus vertiefte Einblicke in und Verständnis für die Kultur und Mentalität der Länder, deren Amtssprache Englisch ist.
Das Zusammenwirken von fremdsprachlichem und sachfachlichem Lernen in den Sachfächern führt nicht nur zu einer Erweiterung der methodischen und sprachlichen Fertigkeiten, sondern macht darüber hinaus auch verstärkt mit fächerübergreifenden Lern- und Arbeitstechniken vertraut.
Bilingualität im Schulalltag
Gestärkt
Jahrgangsstufe 5 & 6
Die Schüler*innen werden in der Jahrgangsstufe 5 und 6 durch zwei zusätzliche Stunden Englisch auf den in der Jahrgangsstufe 7 einsetztenden Sachfachunterricht in englischer Sprache vorbereitet. Das Englischniveau ist am Ende der Erprobungsstufe somit bei allen Schüler*innen höher.
Der erweiterte Englischunterricht in den Jahrgangsstufen 5 und 6 dient der Vorbereitung auf die sprachlichen Anforderungen des bilingualen Sachfachunterrichts ab Jahrgangsstufe 7. Er ist kein zusätzlicher Förderunterricht im Fach Englisch.
Stunden in Klasse 5
Stunden in Klasse 6
Gefordert
Jahrgangsstufe 7 bis 10
Im bilingualen Sachfachunterricht wird das allgemeine Niveau der Sachfächer erreicht. Darüber hinaus erwerben die Schüler*innen in sprachlicher Hinsicht aber eine wesentlich größere Kompetenz im Lesen, Schreiben, Sprechen und Verstehen.
In den bilingualen Sachfächern werden die Themen weitgehend in englischer Sprache erarbeitet. Wir legen jedoch stets besonderen Wert darauf, dass die Schüler*innen neben der englischen auch die deutsche Fachterminologie erlernen, damit sie auch in ihrer Muttersprache sach- und fachgerecht kommunizieren können. Deshalb sind Phasen der Verwendung der deutschen Sprache unumgänglich.
Grundlage des bilingualen Sachfachunterrichts sind zum Teil Schulbücher aus Großbritannien. Daneben werden spezielle Arbeitshefte für den bilingualen Sachfachunterricht von deutschen Verlagen eingesetzt. Das deutschsprachige Lehrwerk wird auch bilingualen Klassen zur Verfügung gestellt. Ein Teil des Arbeitsmaterials wird jedoch von den Fachlehrer*innen selbst erstellt.
Bilinguale Sachfachlehrer*innen sind reguläre Englischlehrer*innen, die auch ihr zweites Fach nun in englischer Sprache unterrichten. Sie sind landesweit in Netzwerken verbunden, nehmen regelmäßig an Fortbildungsveranstaltungen teil und tauschen ihre Erfahrungen aus.
Für die Leistungsbewertung im bilingualen Sachfach sind die fachlichen Leistungen entscheidend. Analog zur Leistungsbewertung im deutschsprachigen Sachfachunterricht ist jedoch auch im bilingualen Sachfachunterricht die angemessene Verwendung der englischen Fachsprache ein Teil der sachfachlichen Leistungsbewertung.
Gekonnt
Oberstufe
Um das bilinguale Abitur zu erwerben, müssen folgende Kurse belegt werden:
Sehr gute bis gute Leistungen im Fach Englisch sowie eine erhöhte Leistungbereitschaft und Konzentrationsfähigkeit haben sich neben einem besonderen Interesse an gesellschaftswissenschaftlichen Fächern als wichtige Voraussetzungen für einen erfolgreichen Besuch des bilingualen Zweigs erwiesen.
Der bilinguale Bildungsgang steht nach einem beratenden Gespräch grundsätzlich offen für alle Schüler*innen und umfasst zunächst die Zeit von der Jahrgangsstufe 7 bis zum Abitur. Die betreffenden Sachfächer werden klassenübergreifend als Kurs unterrichtet.
Das Angebot der übrigen Fremdsprachen an unserer Schule bleibt für Schüler*innen, die am bilingualen Unterricht teilnehmen, unverändert. Schüler*innen, die ein bilinguales Abitur ablegen, erhalten zum Abiturzeugnis ein Zertifikat, welches ihnen ihre Zusatzqualifikation bestätigt.
Unser Fremdsprachenangebot
CertiLingua
Wirtschaftliche Globalisierung und fortschreitende europäische Integration erfordern in besonderem Maße die Befähigung junger Menschen, auf hohem Niveau kompetent mit den Anforderungen sprachlicher und kultureller Vielfalt umzugehen und sich auf Mobilität im Zusammenhang mit persönlicher Lebensgestaltung, Weiterbildung und Beruf einzustellen.
CertiLingua bescheinigt unseren Schüler*innen in international transparenter und anerkannter Weise die besonderen sprachlichen und internationalen Qualifikationen, die sie an unserer Schule erworben haben. Das Zertifikat wird ergänzend zum Abitur-Zeugnis vergeben. Denn es basiert auf den nationalen Reifeprüfungen und ihrer europaweiten Anerkennung.
Wir bereiten unsere Schüler*innen auf ein Leben in dieser Welt vor. Zum pädagogisch-fachlichen Profil unserer Schule gehört es, jungen Menschen auf hohem Niveau Fähigkeiten in mehreren Sprachen zu vermitteln und sie mit entsprechenden Bildungsangeboten auf die europäische Dimension einer wirtschaftlich und kulturell zusammenwachsenden Welt vertraut zu machen.
Wir führen bilinguale Klassen und verwenden Englisch als Arbeitssprache in Sachfächern, gestalten grenzüberschreitende Projekte und Austauschmaßnahmen und akzentuieren in gesellschaftswissenschaftlichen Fächern Themen und Inhalte, die auf internationale Studiengänge vorbereiten und für die spätere Orientierung auf Beruf und Weiterbildung in internationaler Perspektive von besonderer Bedeutung sind.
CertiLingua zertifiziert als Additum zum nationalen Reifezeugnis, dass die Absolvent*innen besondere Kompetenzen für eine Fortsetzung des Bildungsweges im internationalen Kontext erworben haben.
Die Kandidat*innen beherrschen neben der Mutter- bzw. Erstsprache mindestens zwei Fremdsprachen schriftlich und mündlich auf dem Kompetenzniveau B2 des gemeinsamen europäischen Referenzrahmens für Sprachen.
Sie haben mindestens eine dieser Sprachen als Lern- und Arbeitssprache in einem oder mehreren Sachfächern über einen längeren Zeitraum genutzt und verfügen über eine tragfähige Basis, um mit dieser Sprache oder diesen Sprachen den eigenen (Aus-)Bildungsweg in internationalen Zusammenhängen fortsetzen zu können.
Die Kandidat*innen haben erfolgreich curriculare und zusätzliche Bildungsangebote zur europäischen und internationalen Dimension genutzt und das Kompetenzniveau 4 des Referenzrahmens zur Europakompetenz ELOS (Common Framework for Europe Competence) erreicht (d.h. sie verfügen über Kenntnisse zu den politischen, gesellschaftlichen und ökonomischen Strukturen und Problemfeldern in Europa).
Interkulturelle Handlungsfähigkeit haben sie durch die Teilnahme an einem europäischen / internationalen Kooperationsprojekt nachgewiesen. Sie werden damit Anforderungen internationaler Hochschulen und Unternehmen in besonderem Maße gerecht.