G! in Space: 9er Mathe/Informatik Kurs qualifiziert sich für Phase 2 des ESA Weltraum Projekts
Wie sieht die Zukunft aus? Welche Möglichkeiten werden sich ergeben, wenn ihr die Schule beendet habt? Eine Vorstellung davon könnt ihr bekommen, wenn ihr euch die Fortschritte beim Zugang zum Weltraum anschaut. Bis vor wenigen Jahren war die Raumfahrt in den Händen von staatlichen Organisationen. Das hat sich geändert. Mittlerweile haben private Unternehmen den Weltraum erobert. SpaceX hat im letzten Jahr 2/3 der Nutzlast in den Orbit befördert und mit dem Konzept einer wiederverwertbaren Rakete die Kosten deutlich gesenkt. In naher Zukunft wird sich der Weltraumtourismus etabliert haben und es werden Raumstationen auf dem Mond und dem Mars entstehen. Wer hätte sich noch vor 10 Jahren vorstellen können, dass Schüler die Möglichkeit bekommen, Forschungsprojekte auf der ISS durchzuführen. Aber das ist kein Traum mehr, sondern die Realität.
Der Mathe/Informatik Kurs der Jahrgangsstufe 9 hat sich mit vier Projekten für die Phase 2 der Astro Pi Challenge der Europäischen Raumfahrt Agentur (ESA) qualifiziert. Die Teams haben die Möglichkeit, drei Stunden Forschungszeit auf der Internationalen Raumstation (ISS) zu erhalten. In diesen drei Stunden kann mit dem Astro Pi entweder mit Hilfe von Satellitenbildern die Erde erforscht oder mit Sensoren das Leben im Columbus Modul der ISS untersucht werden.
Dabei sollen die vier Forschungsprojekte die folgenden vier Forschungsfragen untersuchen:
- Projekt 1: Mit NDVI Bildern soll untersucht werden, ob der Klimawandel dazu geführt, dass die Vegetation abgenommen hat.
- Projekt 2: Mit Satellitenbildern soll untersucht werden, ob mit Sonnenreflexionen Erdöl auf Wasseroberflächen erkannt werden kann.
- Projekt 3: Projekt 3 untersucht und klassifiziert Wolkenformationen
- Projekt 4: In Projekt 4 wird untersucht, welche Auswirkungen die Arbeit der Astronauten auf die Umgebung im Weltraum hat.
Wir hoffen, mit diesem Beispiel alle Schülerinnen und Schüler des Grashof Gymnasium zu außergewöhnlichen Leistungen zu motivieren und dass ihr erkennt, in welcher besonderen Zeit wir leben. Im Bereich Technik und Forschung finden riesige Veränderungen statt, disruptive Ideen verändern unser weiteres Leben. Und wir sind ein Teil davon sein. Wir leben in einem Zeitalter, in dem sich unsere Umgebung nicht mehr linear, sondern exponentiell verändert.
Am Schluss möchten wir noch dem Förderverein danken, dass er uns ermöglicht, mit vier Raspberry Pis zu arbeiten.
Und alle anderen: Bleibt hungrig. Bleibt töricht.